Geplant, durchgezogen und für gut befunden!
Juni 2013

Diese Vorlager soll mal ganz anders starten, schon 2 Gruppenstunden vor dem eigentlichen Termin geht es nämlich los. Diese Lager wird komplett von den Pfadis geplant und die Leiter stehen nur beratend zur Seite. In der ersten Gruppenstunde starten wir mit einer Ideenfindung – was wollen wir denn eigentlich im Lager machen und was ist uns wichtig? Anschließend werden in Kleingruppen die Themen Lagerplatz, Einladung und Anmeldung, Material, Lagerablauf sowie Essen geplant. Hier wird deutlich, wie sehr das doch alles voneinander abhängt. Natürlich suchen die Pfadis auch das geplante Material zusammen packen es auf den Anhänger. Auch der Einkauf wird eigenständig vorgenommen – die Leiter werden nur noch zum bezahlen und fahren gebraucht. 😉

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Freitag treffen wir uns dann um 18:00 Uhr an der Kath. Kirche und verfrachteten das Gepäck in die Autos der Leiter. Die Pfadis machen sich alleine auf den Weg nach Hobräck. In der Zwischenzeit können die Leiter schon einmal ausladen und den Aufbau der Zelte vorbereiten. Nach der Ankunft der Pfadis wird zuerst die Jurte als Versammlungszelt und dann die Kohten zum Schlafen aufgebaut. Die Kochtruppe beginnt mit der Vorbereitung des Abendessens und der Rest geht an den Aufbau des Bannermastes oder bringt das Feuer in Gang. Letzteres ist leider nicht ganz so einfach wie gewünscht – durch den Regen der letzten Tage ist kein trockenes Holz zu finden. Erst nach 22:00 Uhr können wir unsere Teller mit köstlichen Käsespätzle füllen und den gemütlichen Teil des Abend einläuten. Leider bleibt keine Zeit mehr für die geplante „fette“ Feuerrunde. Um 0:00 Uhr beginnt die erste Nachtwache und damit auch die Nachtruhe für alle anderen.

Die Rover lassen gar nicht lange auf sich warten und kommen direkt in der ersten Wache. Natürlich ist es nicht ganz so einfach das Shumba Shawa-Banner zu erobern, und auch so flattert es noch am nächsten Tag an unserem Mast. Nach einer für den Mai reichlich kalten Nacht wird um 8:00 Uhr von der letzten Wache geweckt und das Frühstück steht schon auf den Tischen.

Nach dem Essen tagt der Trupprat und legt  4 Kandidaten für ein Versprechen fest. Drei davon nutzen die Gelegenheit noch am selben Abend ihr Versprechen abzulegen. Lara, Hannah und Philipp setzten sich hin, und bereiten sich auf ihr Pfadi-Versprechen vor. Alle anderen teilen sich in Gruppen auf und basteln Geschenke für die drei. Anschließend bleibt noch etwas Zeit zum Chillen in der Sonne, die genügend Kraft besitzt, empfindliche Haut zu röten – oder ist es etwa Fieber? 😉

Nach einem kleinen Mittagssnack starten wir die Planung unseres Sommerlagers mit einem Brainstorming. Hierdurch wird klar, was wir eigentlich von dem Lager erwarten und uns dort wünschen. Auch eine neue Aufteilung des Trupps in 3 Runden ist längst überfällig und kann für alle zufriedenstellend gefunden werden. Hierbei dürfen wir Stockbrot genießen, für den wir den Teig von den Wölflingen gespendet bekommen haben. Die Wölflinge haben gleichzeitig ein Lager nur knappe 500 m entfernt. Klar, dass wir die noch einmal besuchen wollen – dazu aber später mehr.

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Bis zum Abendessen bleibt dann etwas Zeit, in der jeder seinen Neigungen nachgehen kann. Leider spielt das Wetter nicht mehr so mit und der erste Regel fällt. In der Jurte finden sich daher schnell einige Musikbegeisterte zusammen, die gemeinsam zur Gitarre singen. Nach einigen leckeren Portionen Spaghetti Carbonara brechen wir dann zur Versprechensfeier auf. Die Pfadis haben sich ein schönes Wiesenstück am Waldrand ausgesucht, ca. 10 Minuten Fussweg vom Lagerplatz entfernt. Hier können wir beim Einbruch der Nacht drei schöne Versprechen hören und im Fackelschein zurück zum Lager gehen. Dort wird dann das erste Mal das Handy gezückt, um das Ergebnis des Champion-League-Finales zwischen Dortmund und Bayern zu erfahren, auch wenn es nicht jedem gefällt. :/

In der kurzen Abendrunde werden den drei neuen „Grüntuchträgern“ von der Leiterrunde noch je ein Liederbuch geschenkt. Zukünftig soll jeder Pfadi sein eigenes Liederbuch besitzen, dafür hat die Leiterrunde extra eine neue Version erstellt. Leider konnten die richtigen Ringbücher nicht rechtzeitig geliefert werden, und so müssen sich die anderen Pfadis noch etwas gedulden. Dafür darf sich nun jeder dunkel und wetterfest anziehen. Nun wollen wir einen „Anstandsbesuch“ bei den Wölflingen antreten – und wenn da schon mal eines rum hängt, dann kann man ja auch mal ein Banner entwenden. Zwei Stunden später und kräftig nass müssen wir feststellen, dass man auch den Wös nicht einfach alles wegnehmen kann. Gut gemacht Wös!

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Zurück im Lager geht es schnell in die Schlafsäcke, allerdings muss ein Mädchenzelt noch in die Jurte umziehen, da der Kohtenhut für den Wind nicht gut genug befestigt war. Als Sarah dann um 8:00 Uhr am nächsten Morgen weckt, geht es schon nicht mehr so leicht aus dem Schlafsack. So ein Lager ist doch anstrengend. Mit etwas Verspätung beginnt die Morgenrunde und anschließend das Frühstück. Danach wird im Regen abgebaut und jeder versteht, was der Begriff „Mistwetter“ wirklich bedeutet. Zwischendurch wird noch schnell die Reflexion abgehandelt die zeigt, dass es doch allen ganz gut gefallen hat – und für das Wetter können wir ja nun wirklich nichts. Da wir aber keinen Platz haben, um die Zelte zum trocknen aufzuhängen, bauen wir sie direkt wieder in Mathis‘ Garten auf. Dann müssen sie halt so lange stehen, bis es wieder trocken genug ist. Noch schnell einen kleinen Snack und dann zurück zum Forum, wo die ersten Eltern schon warten.

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