Chillen, grillen und Wildschwein jagen!
Februar 2012

Zelten im Winter ist schon was Besonderes und so trafen sich unsere Pfadis am Samstag an der Kirche, um fröhlich zum Zeltplatz in der Nähe von Bölling zu wandern. Rein auf das Wetter reduziert, kann man schon sagen, dass es dieses Jahr bereits schönere Tage gab. Doch was macht so ein wenig Regen schon, wenn man unter Freunden ist.

Trotzdem haben sich alle beeilt, die Jurte möglichst schnell aufzustellen. Doch bis das große Zelt stand und darin ein Feuer brannte, galt es noch einige Probleme zu beseitigen. Z. B. stellten sich die im Vorfeld organisierten Holzmasten, die als große „Zeltstangen“ für die Jurte benötigt werden, als zu groß, dick und damit unhandlich heraus. Dann wird halt Ersatz beschafft, angepackt – und mittags konnten es sich dann auch alle drinnen gemütlich machen.

 Auch im Winter soll es ja angenehm sein, daher haben unsere Pfadis zur Jurte gegriffen, die darauf ausgelegt ist, im inneren eine Feuerstelle zu betreiben. Bodenplanen gegen die Feuchtigkeit von unten, teilweise mehrfache Iso-Matten sowie dicke Schlafsäcke und Decken sollten dafür sorgen, dass es nicht zu kalt wird.

 Nachdem alle ihren Platz gefunden hatten, konnte es mit dem Programm losgehen. Und dieses war mal recht simpel angelegt: Essen und Chillen – Chillen und Essen! Mittags zauberte Alex mit kräftiger Pfadi-Unterstützung eine leckere Suppe. Abends wurden dann Würstchen gegrillt, Stockbrot gebacken, Salate und Feuerkartoffeln verputzt. Zwischen den Malzeiten wurde gequatscht und gesungen, einige spielten Fußball, andere streiften durch den Wald. „Jeder wie er wollte aber doch nicht allein!“ – auch so kann ein Lagerprogramm mal aussehen.

 Zur Abendrunde kam dann noch einmal richtig Leben in den Trupp, als plötzlich Wildschwein-Geräusche vor dem Zelt auszumachen waren. Bei der spontan angesetzten Treibjagd mit der Hoffnung auf weiteres Grillfleisch konnte jedoch nichts Wildes außerhalb der Jurte gefunden werden. Das Rätsel um dieses Gegrunze, wurde erst nach einiger Zeit gelöst, als Gina neben dem Zelteingang einen kleinen CD-Spieler fand. Wohl ein „Gastgeschenk“ eines unserer Wölflingsleiter, der abends mal vorbei geschaut hat. Mal sehen, wann und wie wir uns dafür standesgemäß bedanken können! 😉

 Es blieb noch etwas Zeit für ein paar Gruselgeschichten, bevor alle – tief eingerollt in Schlafsack und Decken – einen meist ruhigen Schlaf fanden. Der Sonntag wurde dann mit einer Morgenrunde im frischen Schnee begonnen. Leider viel zu wenig Schnee, um ihn richtig zu genießen oder sich gar auf Schlitten den Berg herunter zu stürzen. Zum Ausgleich gab es ein üppiges Frühstück mit Kuchen, überbackenem Tost und den Resten vom Vorabend. Frisch gestärkt ging es dann ans packen und auf den Rückweg. Die größte Herausforderung sollte jedoch noch kommen: Wie bekommt man den Rauchgeruch wieder aus Kleidung, Haaren und der Nase?

 Schön war’s – doch nächstes Jahr darf auch gerne mal richtig Schnee liegen. Das die Pfadis diese Aktion kommendes Jahr wiederholen steht wohl außer Frage!

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