2 ½ Zeltlager und ein Gottesdienst
Juni 2011

Pfingsten ist traditionell ein wichtiger Termin im Pfadfinderjahr, für die Wölflinge unseres Stammes sogar regelmäßig der einzige Termin für ein „richtiges“ Zeltlager. Auch dieses Jahr sollte dies wieder so kommen. Nicht nur für die Wös, auch die Juffis haben die Taschen oder Rucksäcke gepackt und den Schlafsack aus der Ecke gekramt. 

Das Gewusel an der Kirche war groß, als unsere beiden mitgliederstärksten Stufen gleichzeitig zu ihren Lagerplätzen aufbrachen. Kinder liefen herum, Eltern standen quatschend in der Gegend und die Leiter verstauten Gepäck, Lebensmittel und die letzten Ausrüstungsgegenstände in den Autos. Gemeinsam ging es los, für die Wös nach Niggenbölling und für die Juffis nach Hobräck. Da die Lagerorte so nah beisammen lagen, wurde gemeinsam gewandert. Die Gruppenzelte, Küchenzelte und Lagerbauten waren bereits von den Leitern aufgestellt und bezugsfertig. Das Lagerleben konnte beginnen.

Für die erste Nacht war Bannerwache angesagt. Überfälle gab es in beiden Lagern, konnten aber jeweils erfolgreich abgewehrt werden – vorerst! Die Wölflinge mussten aber das Banner einholen. Nachdem es bereits abgeschnitten wurde, ließ es sich nicht mehr befestigen.

Am Samstag wurde der Gottesdienst vorbereitet, der am Pfingstsonntag am Juffilagerort stattfinden sollte. Als weiterer Höhepunkt des Tages waren Versprechensfeiern geplant. Die Wölflinge zogen gemeinsam auf eine hochgelegene Waldlichtung um diese Zeremonie zu begehen. Carla, Lara und zwei Philipps haben sich in ihrem Versprechen zur Pfadfinderei und ihrem Wölflingsrudel bekannt, wofür ihnen das orangene Halstuch verliehen wurde.

Auch bei den Juffis standen Versprechen auf dem Terminplan, vorher wurde aber noch ein interessantes Geländespiel abgehalten, das die Rover vorbereitet haben. Teresa, Tristan, Lara und Nadine gaben während der Versprechensfeier einige  Gedanken und Erinnerungen zum Thema Zusammenhalt preis und betonten damit, was ihnen im Trupp besonders wichtig ist. Anschließend durften sie das blaue Halstuch in Empfang nehmen. Das wurde natürlich mit Stockbrot und Würstchen gefeiert.

Die Juffi-Stufe konnte sich ein weiteres Mal zur Bannerwache überreden und das Banner noch einmal retten. Da es aber beim Angriff herunter geschnitten wurde, konnte es nicht mehr richtig aufgehängt werden. Aber unsere Juffis geben da nicht auf, das Spiel ging weiter. Die Bedingungen waren aber zu gut für unsere Pfadi-Stufe, die sich das Banner in einem schnellen Lauf schnappen konnte. Mal sehen, wie es den Pfadis in ihrem eigenen Lager am kommenden Wochenende ergehen wird.

Sonntagmittag trafen sich dann alle im Juffilager. Auch Eltern und Verwandte waren zum Gottesdienst unter freiem Himmel eingeladen. Unser Pfarrer Claus Optenhöfel fand glücklicherweise die Zeit für diesen zusätzlichen Termin. In der großen Runde wurde an die Geburt der Kirche gedacht. Aber auch die Pfadfindergeschichte kam nicht zu kurz. Rafael hat uns verdeutlicht, dass sowohl Jesus als auch Baden Powell Trendsetter waren. Sie haben Bewegungen begründet, die noch heute aktuell sind und die für uns einfach zusammen gehören.

„Tren(t)setter“ ist auch das Motto unseres kommenden Sommerlagers. Ein Sommerlager das auch im Zeichen des Jamborees in Schweden steht. Dort werden wir erleben, wie sehr die Pfadfinderbewegung weltweit im Trend ist. Das Pfingstlager als Vorbereitung für das Sommerlager hat sicherlich allen Beteiligten Lust auf mehr gemacht und die Vorfreude auf die große Fahrt wächst mehr und mehr.

Nachdem die Wölflinge, Jungpfadfinder und ihre Angehörigen sich auf den Heimweg gemacht haben, begann der gemütliche Teil für die Leiter. Noch eine Nacht sollte gemeinsam für die Leiterrunde in Hobräck drin sein, denn auch Leiter wollen ihren Spaß!

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