In einer inspirierenden und aufregenden Veranstaltung haben die Pfadfinder des Stammes Don Bosco Dahl/Rummenohl in den letzten 72 Stunden ein Theaterstück erarbeitet, das nicht nur kreative Talente entfaltet hat, sondern auch Generationen miteinander verbunden hat. Hier ist ein Rückblick auf diese besondere Zeit und die Schritte, die zu einem unvergesslichen Erlebnis führten.

Freitag Morgen: Gruppenfindung und Kreativitätsentfaltung
Am Freitag um 9:00 Uhr trafen sich die Teilnehmer im Helmut Turck Zentrum. Nach einer spannenden Runde der Gruppenfindung wurden die Anwesenden in sechs Kleingruppen aufgeteilt. Jedes Team wählte eine Lebensphase einer fiktiven Person aus und erarbeitete dazu besondere Ereignisse, die in verschiedene Lebensbereiche unterteilt wurden. Auf kreative Weise wurden die einzelnen Lebensereignisse mithilfe eines Quiz ausgewählt, bei dem historische Daten zeitlich eingeordnet werden mussten.

Freitag Nachmittag: Ausarbeitung der Szenen und erste Proben
Am Nachmittag, um 14:30 Uhr, begann die spannende Arbeit an den einzelnen Szenen des Theaterstücks. Mit ersten Probedurchläufen wurden die Ideen getestet und geschaut, ob die Szenen innerhalb der vorgegebenen Zeit von 5 bis 10 Minuten funktionierten. Die ersten Kostüme wurden zusammengestellt, und die Kulissen nahmen Form an. Immer wieder gab es auch Gelegenheit, an die frische Luft zu gehen und sich auszutauschen.

Samstag: Letzte Vorbereitungen und Generalprobe
Der Samstag begann um 9:00 Uhr mit Stimmübungen unter der Anleitung von Fabrizio, der wertvolle Tipps für lautes und verständliches Sprechen gab. In den Kleingruppen wurde weiter an den Szenen gearbeitet. Die Atmosphäre war von Aufregung und Vorfreude geprägt, da die ersten Kostüme und Requisiten sichtbar wurden und die Hintergründe immer farbiger gestalteten.
Am Samstagmittag, nach einem leckerem Mittagessen, fand ein neuerlicher Austausch über zentrale Elemente des Stücks statt, bevor eine entspannende Runde Zombie-Ball auf der Wiese vor dem Seniorenzentrum für Auflockerung sorgte. Der „Prommi-Bus“ machte bei uns Station und besuchte uns mit Vertretern der lokalen Politik, der Kirche und des BDKJ, die sich über unser Projekt informierten.
Nach einem intensiven Tag fand am Abend die Generalprobe statt. Zwar lief noch nicht alles rund, doch die Vorfreude auf die Aufführung war ungebrochen.
Sonntag: Der große Tag der Aufführung
Am Sonntag um 9:00 Uhr versammelten sich alle Teilnehmer nochmals zur Vorbereitung auf die große Aufführung. Die Aufregung war greifbar. Eine zweite Generalprobe wurde kurzfristig anberaumt, um den Ablauf noch weiter zu verfeinern. Um 10:45 Uhr war es dann endlich so weit: Mit leichtem Versatz startete die Aufführung des Theaterstücks vor etwa 100 Zuschauern.

Das Stück, das die Lebensgeschichte von Maximilian und Sophie Heuss von der Geburt bis zu ihren besten Jahren nach der Rente erzählte, war in fünf Szenen unterteilt. Die Teilnehmer hatten die Inhalte eigenständig entwickelt, und die Rollen einstudiert. Auch die Orga-Gruppe hatte großartige Bühnenbilder gestaltet und wichtige Requisiten gebastelt.
Die harte Arbeit und das Engagement zahlten sich aus: Der Auftritt war ein voller Erfolg! Begeisterter Applaus und viele Lacher begleiteten die Aufführung.
Ein voller Erfolg und Ausblick auf die Zukunft
Nach insgesamt 69 Stunden intensiver Arbeit blickten alle auf drei spannende und erfahrungsreiche Tage zurück. Dieses Projekt war eines von 4000 bundesweiten Projekten im Rahmen der 72-Stunden-Aktion des BDKJ. Wir gehörten zu den 60 von etwa 175.000 Teilnehmern in Deutschland und konnten stolz behaupten, dass unser Projekt ein voller Erfolg war, der viel Spaß machte und Generationen miteinander verband.

Ein herzlicher Dank geht an das Helmut Turck Seniorenzentrum und dessen Mitarbeiter sowie an alle Beteiligten. Auch ein besonders großer Dank richtet sich an unser Organisationsteam, alle Stammesmitglieder, die sich aktiv beteiligt haben, und an die Eltern für ihre Unterstützung. Wir freuen uns bereits auf die nächste 72-Stunden-Aktion in vier Jahren und hoffen, viele neue Gesichter ebenso wie „alte Hasen“ willkommen zu heißen.
GUT PFAD!
