Leiter*innen Ausbildung

Alles zur Ausbildung, Modulkursen, Bausteinen und zum Woodbadge-Kurs (WBK).
Auf dieser Seite findest du strukturierte Informationen zum Thema Ausbildung von Leitenden in der DPSG.
Woodbadge-Ausbildung
Die Ausbildung für Leitende der DPSG nennt sich Woodbadge-Ausbildung.
Sie gliedert sich in drei Hauptteile:
- Woodbadge-Einstiegsphase
- Woodbadge-Modul eingeteilt in 3 Modulen mit verschiedenen Bausteinen
- Woodbadge-Kurs (WBK)
Einen bildlichen Überblick erhälst du hier:

Zu den Ausbildungterminen
Das Rover-Praktikum (Stammesintern)
Als volljährige*r Rover*in hast du die Möglichkeit für dich herauszufinden, ob das Leiten im Stamm etwas für dich ist. Dieses Praktikum umfasst in der Regel eine Zeitspanne von min. 6 Wochen und ggf. die Teilnahme an einem Stufen-Wochenendlager. Es soll dir die Möglichkeit geben, das Leiten in einer Stufe kennenzulernen. Wählen kannst du dabei zwischen der Wölfling- und Juffi-Stufe.
In der Zeit des Praktikums sind die Stufenleitenden deine Ansprechspartner.
Du bist in dieser Zeit weiterhin Rover*in.
Das Rover-Praktikum ist grundsätzlich nicht Teil der Woodbadge-Ausbildung, kann aber für Schritt 2 (siehe Einstiegsphase) angerechnet werden.

In der Einstiegsphase lernst du das Leiten einer Stufe kennen.
In einem Einstiegsgespräch gemeinsam mit dem Vorstand findest du heraus, was die Motivation und Grundlage zum Leiten ist und wie die Ausbildung in der DPSG aussieht (Schritt 1).
Im Rahmen eines Leitenden-Praktikums (bei ehemaligen Rovern: Rover-Praktikum) bist du anschließend in einer Stufe unterwegs. Gemeinsam mit den Leitenden der Stufe lernst du dich als leitende Person kennen und kannst dich in der Praxis ausprobieren (Schritt 2) .
In dem ersten Jahr deiner praxischen Leitendentätigkeit wirst du von den Stufenleitenden und dem Vorstand begleitet (Praxisbegleitung) und ggf. schließlich vom Vorstand offiziell zum Leitenden einberufen.
Die Aufnahme in die Leitendenrunde erfolgt in unserem Stamm dann im Rahmen der Leitendenaufnahme.

Als Leitende Person (auch in Praxisbegleitung) sind die Bausteine des Woodbadge-Moduls die Möglichkeit dich persönlich fortzubilden. Dafür gibt es drei thematische Module, die in mehrere Bausteine gegliedert sind.
Du kannst die Schulungen zu den Bausteinen einzeln besuchen, manchmal werden Bausteine auch zusammen angeboten oder du besuchst eine Modulwoche, in der meist alle Pflichtbausteine thematisiert werden. Prüfe vorab welche Baustein die Modulwoche umfasst, nicht immer ist Baustein 3.b Erste Hilfe inbegriffen. Einige Modulwochen beinhalten den Baustein 3.f, das kann praktisch sein, wenn du planst eine Lagerleitung zu übernehmen.
Das gesamte Woodbage-Modul bzw. die Modulausbildung gilt als vollständig abgeschlossen, wenn du alle Pflichtbausteine absolviert hast.
Pflichtbausteine: ca. 45 Stunden Umfang
Wahlbausteine: ca. 20 Stunden Umfang
Modul 1: Leitende als Person
Baustein 1.a – Identität und Leitungsstil (Pflichtbaustein)
Dieser Baustein hilft dir, deine pfadfinderische, spirituelle und persönliche Identität zu reflektieren. Er zeigt, wie deine Werte und Erfahrungen dein Auftreten als Leiter*in prägen. Außerdem setzt du dich mit unterschiedlichen Leitungsstilen auseinander und lernst, situationsgerecht zu handeln. Ziel ist, bewusst und authentisch zu leiten.
Baustein 1.b – Teamarbeit (Pflichtbaustein)
Hier lernst du, wie Leitungsteams entstehen und warum Teamarbeit in der DPSG zentral ist. Der Baustein erklärt, wie sich ein Team entwickelt und welche Bedingungen für gute Zusammenarbeit wichtig sind. Du erfährst, dass unterschiedliche Stärken sich ergänzen und Kinder von mehreren Bezugspersonen profitieren. Teamarbeit wird als lernende, sich ständig weiterentwickelnde Gemeinschaft verstanden.
Baustein 1.c – Politisches Handeln und Mitbestimmung (Pflichtbaustein)
Dieser Baustein zeigt, dass Politik überall dort stattfindet, wo Menschen ihr Zusammenleben gestalten – also auch in der DPSG. Er erklärt, wie Demokratie als Lebensform verstanden wird und wie Kinder und Jugendliche Beteiligung erleben können. Politische Bildung wird als Querschnittsaufgabe beschrieben, die auf Werte, Mitbestimmung und gesellschaftliches Engagement zielt. Zudem werden Wege aufgezeigt, wie Pfadfinder*innen aktiv politisch handeln können.
Baustein 1.d – Spiritualität (Pflichtbaustein)
Spiritualität beschreibt die Suche des Menschen nach Sinn, Tiefe und einer Haltung, aus der heraus er sein Leben gestaltet. Der Baustein zeigt, dass Spiritualität im Alltag entsteht und für Pfadfinderinnen bedeutet, Glauben konkret zu leben – orientiert an Jesus Christus und den Werten Baden-Powells. Er erklärt die Unterscheidung zwischen Spiritualität und Religiosität und betont, dass jeder eigene Zugänge zum Glauben entwickeln darf. Ziel ist es, Leiter*innen zu befähigen, Räume zu schaffen, in denen Kinder und Jugendliche ihren Glauben entdecken, ausdrücken und im pfadfinderischen Alltag sichtbar machen können.
Modul 2: Gruppen, Kinder und Jugendliche
Baustein 2.a – Lebenswelt und Pädagogik (Pflichtbaustein)
Dieser Baustein beschreibt, wie Kinder und Jugendliche heute leben, welche Entwicklungsaufgaben sie bewältigen und welche Rollen Schule, Freizeit, Medien und Familie spielen. Er zeigt, dass jede Altersstufe unterschiedliche Bedürfnisse hat und Leiter*innen diese berücksichtigen müssen. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Verständnis von Kindheit und Jugend als wandelbare Lebensphasen. Außerdem geht es darum, was Kinder und Jugendliche für ihre Persönlichkeitsentwicklung brauchen und wie Pfadfinden sie dabei stärkt.
Baustein 2.b – Geschlechtbewusste Gruppenarbeit (Pflichtbaustein)
Der Baustein erklärt die pädagogischen Grundlagen der vier Stufen der DPSG (Wölflinge, Jungpfadfinder, Pfadfinder, Rover). Für jede Stufe werden zentrale Entwicklungsmerkmale, Ziele und Methoden beschrieben. Im Fokus steht, wie Leiter*innen Kinder und Jugendliche altersgerecht begleiten und ihnen passende Herausforderungen bieten. Außerdem werden Themen wie Glaubensentwicklung, Wertebildung und Identitätsfindung in allen Stufen aufgegriffen.
Baustein 2d/2e | Präventionsschulung Basis+ (Pflicht für alle Leitende)
Die Präventionsschulung Basis+, beinhaltet den Baustein 2.d und 2.e und ist für alle Leitenden verpflichtend. Die Schulung hat eine Gültigkeit von 5 Jahren. Nach Ablauf genügt eine Auffrischung/Vertiefung mit Baustein 2.e.
Baustein 2.d – Gewalt gegen Kinder und Jugendliche | Sensibilisierung und Intervention
Baustein 2d sensibilisiert für mögliche Grenzverletzungen, Übergriffe und sexualisierte Gewalt. Leiterinnen lernen, Warnsignale zu erkennen, angemessen zu reagieren und klare Regeln im Umgang mit Nähe und Distanz umzusetzen. Der Fokus liegt auf der Einschätzung akuter Situationen, den eigenen Grenzen und dem Einholen externer Hilfe (z. B. Fachberatungsstellen). Ziel ist es, Sicherheit für Kinder und Leiterinnen zu schaffen und Handlungssicherheit zu fördern.
Baustein 2.e – Gewalt gegen Kinder und Jugendliche | Vertiefung und Prävention (Auffrischung)
Dieser Baustein vertieft das Wissen zu Ursachen von Gewalt, Täterstrategien und rechtlichen Grundlagen (z. B. Schutzaltersgrenzen). Er vermittelt umfassende Präventionsansätze und zeigt, wie Kinder durch Regeln, Aufklärung und Selbstvertrauen geschützt werden können. Zudem geht es um strukturelle Prävention im Verband und die Rolle von Leitbildern und Haltung. Ziel ist, eine Kultur der Achtsamkeit und des konsequenten Schutzes zu fördern.
Baustein 2.c – Pfadfinderische Methoden (Pflichtbaustein)
Dieser Baustein vermittelt die pfadfinderische Methodik, also wie Pfadfinden praktisch funktioniert. Dazu gehören Elemente wie Projektmethode, Learning by Doing, Mitbestimmung, Leben in der Gruppe sowie Fahrt und Lager. Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen Räume für Selbstständigkeit, Verantwortung und persönliche Entwicklung zu geben. Die Methodik unterstützt Leiter*innen darin, attraktive und fortschreitende Programme zu gestalten.
Modul 3: Sachthemen
Baustein 3.a – Geschichte und Hintergründe (Pflichtbaustein)
Baustein 3a vermittelt die Entstehung des Pfadfindertums und die Rolle Baden-Powells, aus dessen Ideen die weltweite Pfadfinderbewegung hervorging. Er beschreibt, wie sich die Pfadfinderpädagogik entwickelte und welche Werte und Methoden bis heute zentral sind. Außerdem zeigt der Baustein die Geschichte der DPSG, ihre Entwicklung in Deutschland sowie wichtige historische Ereignisse und Veränderungen des Verbandes. Ziel ist es, Leiter*innen ein Verständnis für Herkunft, Identität und Grundlagen der pfadfinderischen Arbeit zu geben.
Baustein 3.b – Erste Hilfe (Pflichtbaustein)
Dieser Baustein vermittelt grundlegende Kenntnisse der Ersten Hilfe für Gruppenstunden, Fahrten und Lager. Leiter*innen lernen, Notfallsituationen zu erkennen, richtig zu reagieren und Sicherheit herzustellen. Auch die Vorbereitung auf typische pfadfinderische Risiken spielt eine zentrale Rolle. Der Baustein soll Handlungssicherheit und Ruhe in Notfällen vermitteln.
Baustein 3.c – Finanzen, Haftung und Versicherung (stammesinterne Pflicht für alle Leitende)
Dieser Baustein vermittelt Leiter*innen, wie sie im Gruppenalltag verantwortungsvoll und transparent mit Finanzen umgehen, Projekte planen und rechtliche Vorgaben einhalten. Zudem lernen sie die Grundlagen der Aufsichtspflicht kennen, typische Haftungsrisiken einzuschätzen und diese durch klare Regeln und gute Vorbereitung zu minimieren. Der Baustein zeigt außerdem, welche Versicherungen in der DPSG bestehen, welche zusätzlichen sinnvoll sind und wie im Schadensfall richtig gehandelt wird.
Baustein 3.d – Spiritualität (jetzt Baustein 1.d) (Pflichtbaustein)
siehe Baustein 1.d für weitere Details.
Baustein 3.e – Pfadfindertechniken (optional)
Baustein 3e vermittelt grundlegende praktische Fertigkeiten, die für das Pfadfindersein typisch und im Gruppenalltag wie auf Lager wichtig sind – etwa Knoten, Seiltechnik, Kompass- und Kartenarbeit. Die Kinder und Jugendlichen sollen befähigt werden, diese Techniken selbstständig anzuwenden und sicher in der Natur unterwegs zu sein. Der Baustein betont, dass Pfadfindertechniken Lern- und Erlebnisräume eröffnen, ohne dass ein starrer Lernkatalog abgearbeitet wird. Ziel ist es, Abenteuer möglich zu machen und gleichzeitig Fähigkeiten zu vermitteln, die Selbstständigkeit, Teamarbeit und Verantwortung fördern.
Baustein 3.f – Planung und Druchführung von Maßnahmen (optional, Pflicht für Lagerleitung)
Dieser Baustein wird benötigt um ein Lager bei dem DV Essen anzumelden.
Baustein 3f erklärt, wie Lager und andere Maßnahmen gut vorbereitet, organisiert und mit der Gruppe durchgeführt werden können. Eine umfangreiche Checkliste unterstützt dabei, Verantwortungen zu klären, Programme zu planen, Material zu organisieren, Versicherungen abzuschließen und alle wichtigen Schritte rechtzeitig anzugehen. Kinder- und Jugendbeteiligung spielt eine zentrale Rolle, damit die Gruppe das Lager als gemeinsames Projekt erlebt und aktiv mitgestalten kann. Ziel ist es, Maßnahmen sicher, strukturiert, partizipativ und erfolgreich zu planen – von der ersten Idee bis zur Nachbereitung.
Die Inhalte sowie die Beschreibung der Module/Bausteine findest du in den Modulunterlagen auf dpsg.de

Der WBK (Woodbadge-Kurs) ist der Abschluss deiner Woodbagde-Ausbildung und ist international als Jugendleitenden Ausbildung anerkannt. Um den WBK zu besuchen musst du eine vollständige Woodbage-Modulausbildung nachweisen (= alle Pflichtbausteine).
Der WBK wird für verschiedene Leitendengruppen angeboten wie Wölfinge, Juffis, Pfadis, Rover und Vorstände.
Der WBK gliedert sich in drei Phasen [DPSG.de – Rahmenkonzept für Woodbadgekurse]:
Woodbagde-Kurs (WBK) (9-tägig)
Teilnehmende am Woodbadge-Kurs erhalten die Möglichkeit, ihre Leitungskompetenz und ihr Leitungsverständnis im Sinne der Ordnung des Verbandes weiterzuentwickeln.
Mit dem Woodbadge-Kurs werden drei wesentliche Ziele verfolgt:
- Selbsterfahrung der Projektmethode
- Entwicklung der Persönlichkeit
- Förderung der Stufen- bzw. Vorstandsidentität
Projektphase/umsetzung (im Stamm/Stufe)
Nach dem WBK kommst du mit einem Projekt (Vorhaben) in den Stamm und deine Stufe zurück, dies ist stark abhängig von deinen eigenen Interessen und Lernerfahrungen aus dem WBK und deinen persönlichen Lernzielen, die du ggf. mit deinem Vorhaben verbindest.
Dieses planst du und führst anschließend gemeinsam mit deiner Stufe durch.
- Mit dem Vorhaben wird eine persönliche Lernerfahrung aus dem Kurs in der eigenen Leitungstätigkeit nach der Kurswoche umgesetzt und ausprobiert, um damit die Fertigkeit des reflektierten Handelns zu zeigen.
- Das Wort Vorhaben beschreibt eine gezielte, praktische Herausforderung. Diese wird von den einzelnen Teilnehmenden im Rahmen ihrer Leitungstätigkeit in der DPSG zwischen der Kurswoche und dem Entwicklungswochenende durchgeführt.
- Das Vorhaben kann ein vollständig durchgeführtes Projekt, aber auch ein Teilschritt eines Projektes oder eine vergleichbare praktische Tätigkeit sein.
- Die Teilnehmenden planen und realisieren ein eigenes Vorhaben. Damit entwickelt sich das eigene Leitungshandeln weiter und wird um neue Erfahrungen bereichert. Auf Grundlage der Erfahrungen mit der Umsetzung des Vorhabens bereiten sich die Teilnehmenden auf die Woodbadge-Reflexion vor.
- Die Durchführung eines Vorhabens dient der Persönlichkeitsentwicklung und dem Kompetenzerwerb und fördert somit das Leitungshandeln der Teilnehmenden.
Entwicklungswochenende (EWO)
Das Entwicklungswochenende (EWO) ist ein verpflichtendes Abschlusswochenende, meist ein halbes bis dreiviertel Jahr nach deinem WBK. Dies wird auch die Woodbadge-Reflexion genannt.
Dort triffst du auf ein erneutes mal auf deine Teamende und WBK-Teilnehmenden.
Die Termine für das EWO sind bereits beim anmelden beim WBK enthalten.
Nach Absolvierung dieser drei Phasen, wirst du dem Bundesvorstand vorgeschlagen.
Nach Prüfung und Bewilligung erhälst du das WBK-Halstuch, sowie die 3 Klötzchen.

Wie kann es weitergehen nach dem WBK? – Die Ausbildung der Ausbilder (AdA)
Die abgeschlossene Woodbadge-Ausbildung (also WBK, teilweise auch mit abgeschlossener Modulausbildung möglich) muss lange nicht das Ende deiner Reise der DPSG-Ausbildung sein.
Die Ausbildung der Ausbilder (AdA) kann dann dein nächster Schritt sein.
Modul-Teamen
Teamer*innen der Module kommen in der Regel aus der Stammes-, Bezirks- oder Diözesanebene. Sie sind zuständig für die Durchführung des Einstiegs und der einzelnen Bausteine bzw. bringen ihre Fachkenntnisse in diese ein.
Der Weg zum Modul-Teamenden umfasst drei Phasen:
Einstiegsgespräch
Im Einstiegsgespräch mit dem zuständigen (hier: DV-) Vorstand stehen die Motivationsklärung und die bewusste Entscheidung zum Teamen im Vordergrund. Zudem werden die Erwartungen und Kompetenzen abgeklärt. [Konzept AdA]
Praxis und Reflexion
Im Mitleiten erster Bausteine sammeln der Teamer und die Teamerin erste Erfahrungen, die im Team reflektiert werden. [Konzept AdA]
Modul-Leitungstraining (MLT)
Das Modul-Leitungstraining (MLT) vermittelt notwendige Kenntnisse für die Durchführung von Schulungen. Neben grundlegenden Inhalten können weitere Inhalte je nach den Vorerfahrungen der Teilnehmenden variieren. Sie orientieren sich aber injedem Fall an den o.g. Kompetenzbereichen. Das MLT soll vor der ersten Praxiserfahrung besucht werden.
Empfohlen ist ein regelmäßiger Besuch aller Teamer*innen am Modulleitungstraining. [Konzept AdA]
WBK-Teamen
Teamerinnen und Teamer, die Woodbadge-Kurse durchführen , übernehmen eine besondere Verantwortung in der DPSG. Sie begleiten nicht nur den Abschluss der Ausbildung der Leiterinnen und
Leiter, sondern führen Kurse durch, die einen hohen Anteil an Selbsterfahrung der
Projektmethode, Persönlichkeitsentwicklung und Kompetenzerwerb haben. Dazu
müssen sie in besonderer Weise ausgebildet sein. [Konzept AdA -WBK]
Einstiegsgespräch
Mit angehenden Teamerinnen und Teamer wird ein Einstiegsgespräch geführt. Dieses
liegt in der Verantwortung des Diözesanvorstandes und ist in der Regel an die Diözesanstufenleitungen delegiert. Im Einstiegsgespräch stehen die Motivationsklärung und die bewusste Entscheidung zum Teamen im Vordergrund. Zudem werden die Erwartungen und Kompetenzen abgeklärt.
Teamer-Training 1
Anschließend besuchen sie das Teamer-Training I der entsprechenden Stufe beziehungsweise für Teams der Vorständekurse.
Das Teamertraining I bietet die Grundlage zum Teamen von Kursen. Es vermittelt
grundlegendes Wissen zum Teamen der Woodbadge-Kurse. Fach- und Methodenkompetenz stehen im Mittelpunkt der Ausbildung. Die stufenspezifische Pädagogik sowie aktuelle Entwicklungen in der Stufe sind dabei neben der Vermittlung von „Handwerkszeug“ wichtige Themen.
Berufung
Nach erfolgreicher Teilnahme am Teamer-Training I spricht die Bundesstufenleitung
die Empfehlung zur Berufung aus. Für Teamerinnen und Teamer im Vorstandsbereich
liegt die Verantwortung der Empfehlung zur Berufung beim Bundesvorstand. Nach
dieser Empfehlung können Teamerinnen und Teamer vom Diözesanvorstand für ihre
Aufgabe in der Ausbildung berufen werden.
Praxis/Reflexion
Im Mitleiten erster Kurse sammeln der Teamer bzw. die Teamerin erste Erfahrungen,
die im Team reflektiert werden. Dies geschieht fortlaufend in der Vorbereitung, der
Durchführung und der Nachbereitung des Kurses.
Teamer-Training 2
Im Teamer-Training II der entsprechenden Stufe gibt es Gelegenheit geteamte Kurse
auszuwerten, das Ausbildungskonzept weiterzuentwickeln und die kursnotwendigen
Kompetenzen zu erweitern.
Zielgruppe des Teamer-Trainings II sind berufene Teamerinnen und Teamer. Die Veranstaltung dient der Qualitätssicherung, Vernetzung und Weiterentwicklung des Ausbildungskonzeptes.
Assistant Leadertrainer-Training (ALT, ehemalig KLT)
Ergänzend zu Teamer-Training I und II legt das Assistant Leadertrainer-Training den
Schwerpunkt auf die soziale und die persönliche Kompetenz. Ein Besuch ist grundsätzlich nach mindestens einem geteamten Kurs möglich. Empfohlen wird die Erfahrung
von mehreren Kursen. Nach Abschluss des Assistant Leadertrainer-Trainings beruft
der Bundesvorstand auf Antrag des zuständigen Diözesanvorstandes aktive Teamerinnen und Teamer zum international anerkannten „Assistant Leadertrainer“. [siehe dazu Konzept ALT]
FAQ
Was benötige ich als Leitende Person zwingend? (für Gruppenstunden, Lager etc.)
- Eingereichtes erweitertes Führungszeugnis bei der DPSG
- Präventionsschulung Basis+ (Baustein 2.d und 2.e), gültig für 5 Jahre danach Auffrischung durch Baustein 2.e
- Schulung Finanzen, Haftung und Versicherung (Baustein 3c, stammesinterne Pflicht)
- unterschriebene Selbstverpflichtungserklärung (stammesintern)

Wo finde ich Termine zu Bausteinen, Modulwochen und WBKs?
Du findest eine ausgewählte Liste an verschiedesten Bausteinen, Präventionsschulungen, Modulwochen und WBKs in unserem stammeseigenen Ausbildungskalender. Hier werden in erster Linie Schulungen der umliegenden DVs angezeigt (Essen, Münster, Paderborn), aber auch bundesweite Modulwochen und WBKs.
Zusätzlich lohnt es sich für Modulwochen, WBKs, Modul/Teamer-Training und ALT auf dem offiziellen Ausbildungskalender der DPSG zu schauen.
Weitere Links für Ausbildungen:
https://www.bdkj-hagen.de/termine/
Wie halte ich meinen Ausbildungsstand nach?
Generell bist zu selbst dafür zuständig deinen Ausbildungsstatus nachzuhalten.
D.h. lasse Bausteine die du absolviert hast immer in deinen Ausbildungspass eintragen oder lasse dir entsprechende Zertifikate ausstellen, die belegen, dass du die Schulung absolviert hast.
Informiere ebenfalls deinen Vorstand, wenn du neue Bausteine absolvierst, damit diese in der Nami eingetragen werden können.
Upload Ausbildungsdaten (stammesintern)
Lade deine Nachweise in den vorgesehenen Cloud-Ordner hoch. Einblick in diesen haben nur der Vorstand und die Stammes-Kassenführerin (Doreen).
Wer übernimmt die Kosten für die Schulungen?
Die Kosten für die Schulungen unserer Leitenden des Stammes Don Bosco Dahl/Rummenohl werden von unserem Förderverein übernommen. Kontaktiere hierfür den E.V.- Kassierer Jonny (j.heggemann(at)outlook.de).
Lasse dir bei deiner Schulung eine Zahlungsbestätigung/Quittung/Bescheinigung geben, auf der die Kosten für die Schulung vermerkt sind und reiche dies im Original beim Förderverein ein (nachträglich möglich).
Evt. anfallende Fahrtkosten für z.B. Modulwochen und WBKs können vom Stamm übernommen werden. Nachweis/ Quittung der Fahrtkosten an Kassiererin des Stammes Doreen (doreencbda(at)googlemail.com) und im Original nachreichen.
Gib jeweils deinen Namen und Kontodaten an.
Was benötige ich um als Lagerleitung ein Lager bei dem DV Essen anzumelden?
Es gibt beim DV Essen zwei Möglichkeiten ein Sommerlager anzumelden:
- Eine verantwortliche Leitung meldet das Lager bei dem DV Essen an
– Gesamte Modulausbildung (=alle Pflichtbausteine)
– Baustein 3f
– bei abgeschlossenem WBK gibt es mehr Zuschüsse - Zwei verantwortliche Leitungspersonen melden das Lager bei dem DV Essen an
– die Leitungspersonen haben gemeinsam eine gesamte Modulausbildung (eine Person hat 50% der Modulausbildung die andere Person die ANDEREN 50% der Modulausbildung)
Was benötige ich als Mitarbeitende Person im Sommerlager?
- Präventionsschulung Basis+ (Baustein 2.d und 2.e)
- Eingereichtes Führungszeugnis bei der DPSG
- Als Küchenteam: Hygiene-Schulung z.B. vom Gesundheitsamt
Die Lagerleitung informiert dich diesbezüglich.
Kann ich meine JuLeiCa und/oder mein Soziales Studium für die Modulausbildung anrechnen lassen?
Grundsätzlich Ja, setzte dich diesbezüglich mit deinem Vorstand oder dem DV zusammen und lasse prüfen welche Bausteine dir ggf. angerechnet werden lassen können.
Welche Vorraussetzung muss ich für die Anmeldung zum WBK erfüllen?
Um an einem Woodbadge-Kurs (WBK) teilzunehmen und somit deine Woodbadge-Ausbildung abzuschließen benötigst du eine vollständig abgeschlossene Modulausbildung (=alle Pflichtbausteine).
Informationen für Lagerleitungen zum Thema: Ausbildungsstatus der MiLas/Leitenden
Als Lagerleitung ist es wichtig einen Überblick vom Ausbildungsstatus der MiLas und Leitenden zu haben, die das Sommerlager begleiten.
Allgemein gilt: Alle begleitende Personen, Leitende sowie MiLas benötigen:
- Präventionsschulung Basis+ (Baustein 2.d und 2.e) nicht älter als 5 Jahre, sonst Vertiefungs-/Auffrischungsschulung (Baustein 2.e)
- ein eingereichtes Führungszeugnis bei der DPSG.
Dies kann in der Nami beantragt werden. MiLas können als Unterstützende Personen in die Nami eingetragen werden. - Küchenteam: Alle Mitglieder des Küchenteams benötigen eine gültige Hygiene-Schulung
Ansonsten gelten für Leitende die Angaben in der ersten FAQ (stammesintern kommt daher noch Baustein 3.c dazu).
DV-Essen Vorgaben: Für die Anmeldung/Bezuschussung beim DV Essen gilt:
- Ausbildungvorgaben der Lagerleitung (siehe anderes FAQ)
- Teilnehmende(6-26 Jahre):Leitenden Schlüssel min. 1:10 max. 1:4
- Leitende benötigen min. 50% der Modulausbildung (!)
- Min. eine Person mit Erste Hilfe Schulung nicht älter als 2 Jahre verpflichtend
Quellen:
Website DV Essen
DPSG.de Modulausbildung
DPSG.de Ausbildungskonzept
Stand @Dezember2025